Zunächst einmal die guten Ergebnisse der diesjährigen CEOI:
Maksym: Platz 1 mit 353 Punkten
Daphne: Platz 36 mit 140 Punkten
Kevin: Platz 38 mit 129 Punkten
Shuheng: Platz 40 mit 124 Punkten
Ein glücklicher Maksym mit einem grandiosen ersten Platz
vlnr: Shuheng, Maksym, Kevin, Daphne
Im Anschluss an die Closing Ceremony gab es dann noch etwas sportliche Betätigung für das ganze Team beim Lastertag mit den Österreichern. Dort wurden wir wie letztes Jahr haushoch geschlagen 🙁 Es wird also wieder eine Revanche geben müssen. Morgen heißt es dann früh Abschied nehmen von Cluj-Napoca, bevor wir uns auf den Heimweg nach Deutschland machen. Die nächste Olympiade ist dann die EGOI, welche bereits Anfang nächste Woche startet und danach die IOI in Bolivien Ende Juli.
Am zweiten Contestag durften sich die Teilnehmer damit beschäftigen, wie man Theseus erfolgreich aus dem Labyrinth herauslotsen kann, wie man die Anzahl an Permutationen mit speziellen Eigenschaften findet und wie sich die Schönheit eines Arrays effizient berechnen lässt.
Es war ziemlich nervenaufreibend für die Teamleitung den Contest zu beobachten, da sich Daphne, Kevin und Shuheng immer wieder in die mittleren Bronzeränge vorgekämpft haben um dann von anderen Teilnehmern wieder überholt zu werden. Am Ende hat es dann leider nicht mehr ganz für Bronze gereicht und sie sind ganz knapp unter den Medaillenrängen gelandet. Außerdem hat sich Maksym mit einem rumänischen Teilnehmer ein Kopf-an-Kopf-Rennen um den ersten Platz geliefert. Erst 5 Minuten vor Schluss wurde dieses Rennen durch Maksym entschieden, womit er sich den Gesamtsieg der CEOI sichern konnte!
Heute durften sich die Teilnehmer erholen, da die Exkursionen stattfanden. Der Tag begann nach einem langen Transfer in der Hölle?Höhle? Salzmine! “Salina Turda”.
In dieser wurde früher Salz abgebaut – nun ist sie ein Museum, um Olympiadenteilnehmer zu unterhalten.
Diese findet man tief unter der Erde, wofür man erst sehr viele Treppen runtergehen muss (was innerhalb der Exkursion noch deutlich öfter vorkommen wird).
In der Mine wurden uns viele verschiedene Maschinen gezeigt, mit denen das Salz abgebaut wurde. Das Highlight war jedoch eine Abbaugrube, die in einen Freizeitpark umgewandelt wurde, in welcher wir auch mit dem Boot gefahren sind (und manche Teilnehmer unfreiwillig das Salzwasser mit dem Auge getestet haben).
Nach einem Sprint über die Treppen nach oben, ging es weiter mit einem schicken Buffet. Dort erwartete uns neben dem leckeren Essen noch eine unangekündigte Pferdeshow. Dort zeigten uns die Reiter verschiedene gefährliche und beeindruckende Tricks, wie unter anderem sich kopfüber neben dem galoppierenden Pferden aufhängen.
Zuletzt wurden wir zur Thorenburger Schlucht gebracht, wo eine Wanderung geplant wurde. Diese wurde jedoch abgesagt, da die Organisatioren keine Teilnehmer verlieren/verletzen wollten. Wir mussten also schon nach einigen Fotos und überaus anstrengenden 100m Fußweg direkt wieder gehen. Letztlich ließen wir den Abend mit einigen Kartenspielen ausklingen und gingen früh schlafen um für den nächsten Contest ausgeruht zu sein.
Heute ging auch schon der erste Contest los. Die Teilnehmer mussten Brettspiel-Runden organisieren, als Vampire Türme erklimmen, und den (rumänischen) Rasen mähen. Und zumindest in den deutschen Übersetzungen einer Aufgabe konnten sie fleißig Münzen sammeln.
Maksym konnte sich einen bewundernswerten ersten Platz ergattern, während Daphne und Kevin nur leicht unter den Medaillenrängen sich befinden. Shuheng ist etwas weiter unten, jedoch haben alle Teilnehmer noch eine Chance, da die Punktzahlen sehr dicht sind.
Nach dem ersten Contest gab es dann auch endlich ein deutsches Team-Foto.
Vlnr: Daphne, Kevin, Maksym und Shuheng
Ein Foto mit den Österreichern zusammen haben wir auch gemacht.
Nach der Fotosession ging es weiter mit der Contest Analysis und einem Workshop, welcher überraschend schwer auffindbar war. Nach einigen anstrengenden Minuten wurden wir von Freiwilligen zu dem richtigen Raum geführt.
Am Abend wurde sich auch mit anderen Ländern unterhalten und um die Wette geschummelt. Das Ziel war, möglichst schnell alle Karten loszuwerden – nicht notwendigerweise durch Ablegen, denn die Karten dürfen auch anderwertig verloren gehen. Überraschenderweise war das Deck am Ende des Spiels wieder vollständig.
Nachdem das deutsche Team – das einzige Team ohne Teamfoto – vereint war, ging es auch schon mit der Opening Ceremony los. Neben den üblichen Grußworten und Lobreden haben auch rumänische Künstler ihre Talente in traditionellen Tänzen und Musikdarbietungen gezeigt. Dieses Talent wurde nicht von den Teamleitern geteilt, als sie ihre Teams auf der Bühne vorstellen mussten.
Auf der Bühne hat die Organisation eine Runde “finde den Fehler” für das ukrainische Team vorbereitet.
Trotz der extremen Wetterwarnungen, die wir erhalten haben, ging es dann pünktlich los zur Practice Session und zurück. Wir konnten das Unwetter fürs Erste vermeiden.
Danach ging es auch schon mit der Practice Session los. Nach dieser hoffen wir, dass die Organisatoren mehr Mühe in die Aufgaben für die echten Contests gesteckt wurde – denn es gab nur zwei Aufgaben, und keine Grader-Dateien zum Testen.
Ein Teil des deutschen Teams mit Local Guides, Österreichern und eine Statue vor der Kirche.
Vor dem Abendessen kam ein Teil des Teams in den Genuss einer kleinen Stadtführung. Einer unserer Guides erzählte uns mehr über die Geschichte von Cluj-Napoca. Der Spaziergang führte uns auch zur Michaelskirche. Als tatsächlich ein Sturm mit starken Windböen ausbrach, suchten wir in dieser Schutz. Im Inneren konnten kunstvolle Buntglasfenster, interessante Wandmalereien und zahlreiche Orgeln bewundert werden. Leider schloss die Kirche und wir mussten unseren Weg durch den Sturm fortsetzen. Auf dem Rückweg fing es an zu regnen, woraufhin wir zum Hotel sprinteten. Alle kamen nass an. Danach wurde in Regenschirme investiert.
Nach dem Abendessen wäre es dann endlich soweit für das lang ersehnte deutsche Team-Foto. Dies wurde jedoch abgesagt, da ein Teilnehmer fehlte. Wir konnten nicht vorhersehen, dass dieser seinen täglichen Fleischbedarf noch im nächsten KFC decken musste.
ACHTUNG: Dieser Blogpost wurde teilweise komplett von Teilnehmern mitgestaltet.
Heute beginnt die Anreise zur CEOI 2025 in Rumänien, und endet tatsächlich nur für die Hälfte am heutigen Tag. Während das deutsche Team keine Teamleiter hatte, schlossen sich Maksym, Daphne und Kevin schon dem österreichischen Team an. Fürs deutsche Team gab es daher kein Team-Foto. Zuerst ging es in ein außergewöhnliches Museum zu Steampunk, einem Subgenre von Sci-Fi, wo es sogar eine Zeitmaschine gab. Diese wurde jedoch langweiligerweise in das Jahr 2025 gestellt.
Die Zeitmaschine
Während Shuheng, Erik (Team Leader) und Julian (Team Leader) das Flugzeug suchten, spielten die anderen Karten im Hotel. Die Dreiergruppe mit den Team Leadern flog im kleinen, aber feinen Flughafen in Memmingen (München-West!) ab. Dort wurde in den engen Warteräumen, umgeben von zahlreichen Fliegen, auf das Boarding gewartet. Nach einer anfänglichen Verspätung von zwei Stunden konnte das Boarding endlich beginnen, nur um festzustellen, dass kein abflugbereites Flugzeug bereitstand. Alle Fluggäste mussten zurück ins Terminal, wo die Verspätung in 1h Schritten immer weiter stieg. 9,5 Stunden nach regulärer Abflugszeit war es endlich so weit: Die Wizards von WizzAir haben es geschafft, das Flugzeug zu reparieren. Und so kam auch der restliche Teil des Teams nach Rumänien.
Teile des Teams suchen hochprofessionell nach dem richtigen Flugzeug.
Nach all den intellektuellen Herausforderungen entschieden wir uns an diesem Morgen für sportliche Betätigung im Team. In diesem Fall meinte das einen erbitterten Lasertag-Kampf gegen die Österreicher. Im direkten Vergleich konnten wir leider nicht gewinnen.
Gute Laune und breites Lächeln trotz vernichtender Niederlage.
Aber statt uns mit diesem Misserfolg auseinanderzusetzen, fuhren wir zur Closing Ceremony und feierten die guten Ergebnisse der deutschen Teilnehmer: Simon durfte sich über eine Bronze- und Maksym über eine Silbermedaille freuen. Robin wurde zwei Mal lobend erwähnt: Für seine insgesamt gute Punktzahl am zweiten Tag und die vollständige Lösung der Aufgabe „Toy„. Leider gibt es bei der CEOI keine offiziellen Honourable Mentions.
vlnr.: Robin, Simon, Maksym, Youssef
Morgen verabschieden wir uns (sehr) früh morgens von Brno und machen uns auf den Weg zurück nach Deutschland. Die nächste Olympiade ist dann die IOI in Ägypten Anfang September, zu der auch zwei Mitglieder des diesjährigen CEOI-Teams fahren.