Archive for the ‘BOI’ Category

Erster Contesttag vorbei!

Sonntag, Mai 1st, 2022

Der erste Contesttag verlief insgesamt zufriedenstellend. Drei bis fünf unserer Teilnehmer sind momentan auf Bronzerängen. Am Besten hat Jonathan abgeschnitten, der es in die Nähe der Silberränge geschafft hat. Die Teamleitung ist gespannt wie sich die Punktzahlen heute entwickeln.

Nach dem Contest gab es erstmal Wraps mit Fritten – recht edel, doch gut Ding will Weile haben. Den Rest der Zeit konnte man dann wahlweise mit Analyse des Contests oder Wikingerschach (die nicht-alkoholische Version) verbringen.

Und zum krönenden Abschluss des Tages noch ein klassisches Konzert. Das allgemeine Highlight war das vierhändige Klavierstück mit unbekanntem Namen. Aber auch Querflöte und Geige waren vertreten.

Hier der Konzertsaal: Das Kolosseum in der Nähe der Gasse des römischen Reichs

 

Lübeck:

Samstag, April 30th, 2022

Näturlich steht bei jeder guten (Präsenz-)Olympiade die Freizeit im Vordergrund. Los ging es mit der Nachtwächtertour, von dem der Teamleader nur mündliche Berichte erhalten hat, da er im GA-Meeting saß. Die Teilnehmer haben sich währenddessen im Römischen Reich aufgehalten, danach ging es durchs Fegefeure direkt in die Hölle.

Tagsüber gab es noch eine klassischere Führung, hier im Bild das deutsche und estländische Team.

Bei der Stadtführung haben wir außerdem gelernt, dass Lübeck früher die wichtigste Hansestadt war. Und dass Eis vorzüglich schmeckt.

Nach dem Mittagessen in der Jugendherberge ging es bei der Practice Session das erste Mal an den Computer. Die technischen Problemen reichten von fehlenden Backups bis zerstörte Laptops und verschobene Mauszeiger. Jonathan und Mirko nehmen von Zuhause aus teil und werden Online beaufsichtigt.

Die Opening Ceremony war natürlich nach der Practice Session und wurde musikalisch von zwei Studierenden begleitet. Dort begrüßten uns Wolfgang Pohl und zwei Dekane der Hochschulen von Lübeck. Aber einzig allein Till Tantau hat es verstanden: „Wenn ich mich nicht an meine Opening Ceremony von damals erinnen kann, dann kann sie nicht so wichtig sein.“

Momentan läuft der erste Contest. Unser Teilnehmer Johann Gaulke liegt auf einem der ersten Plätze, bis vorhin war er sogar der einzige Erstplatzierte.

Unser Team: Leandro Conte, Philip Lukert (Team Leader), Josefine Petrick (Guide), Lucas Schwebler, Boldizsar Mann, Raphael Gaedtke, Johann Gaulke, Niklas Leinert

 

Anreise und Vorbereitung

Donnerstag, April 28th, 2022

Dieses Jahr wird die BOI seit Langem mal wieder vor Ort ausgerichtet – und dann auch noch in Deutschland! (Niemand bemerkt natürlich, dass das für uns Coaches viel mehr Aufwand ist, aber die Teilnehmer stehen an erster Stelle)

Die Organisatoren von links nach rechts: Wolfgang Pohl, Elisa Merkel-Weißer, Till Tantau

Die Anreise verlief nach DB-Standard: Fliegerbomben, Personen im Gleis, überbelastete Strecken, defekte Rollstuhlrampen und Weichen waren die interessantesten Ereignisse. Dagegen ist dem ukrainischen Team eine unbehelligte Anreise per Bus gelungen. Mittlerweile fehlt nur noch das schwedische Team, das klassischerweise per Fähre über die baltische See anreist.

Beim GA Meeting wurden einige Getränke konsumiert – hier die Überbleibsel.

Silber in Siegburg[1]

Mittwoch, Juli 22nd, 2020

Nach einem schweren Wettbewerbstag folgt…ein weiterer schwerer Wettbewerbstag. Wenn auch mit deutlich mehr Punkten als gestern, so waren die heutigen Probleme trotzdem nicht einfach. Eine Aufgabe wurde von rund 20 Teilnehmern vollständig gelöst – darunter auch die deutschen Teilnehmer Lorenzo und Marc 👍 – doch bei den anderen Aufgaben sah die Punkteausbeute schon deutlich mauer aus. So wenige Punkte wurden schon lang nicht mehr bei einer BOI vergeben! Umso erfreulicher, dass neben der bereits erwähnten vollständigen Lösung der deutsche Teilnehmer Bumjun bei einer der anderen Aufgaben einen Großteil der Punkte abstauben konnte. Auch gut: Heute lief das Wettbewerbssystem ohne größere technische Schwierigkeiten, sodass diesmal wieder von „Full feedback“ gesprochen werden konnte.
Nach dem Wettbewerb ging dann das Bangen los, denn auch die Teilnehmer bekamen das Scoreboard vor der Closing Ceremony nicht zu sehen und wussten deshalb nicht, auf welchem Platz sie mit ihren Lösungen gelandet sind und ob sie damit eine Medaille gewonnen haben. Um die Zwischenzeit zu füllen, wurden zwei Webinare angeboten, in denen sich die Teilnehmer in Sachen Informatik weiterbilden konnten – für Deutschland ging dabei um parallele Programmierung.
Zuletzt war dann auch endlich Zeit für die (gestreamte) Closing Ceremony, und das mit sehr erfreulichem Ergebnis für das deutsche Team: mit Lorenzo und Marc haben wir diesmal zwei Silbermedaillengewinner und mit Bumjun einen Bronzemedaillengewinner in unserem Team!

v.l.n.r. Luis, Marc, Lorenzo, Bumjun, Nikolaus und Yasmine, alle mit einem Sicherheitsabstand von 1.5m.

Damit geht nun die erste – und hoffentlich auch letzte – rein virtuelle BOI zu Ende. Zwar hat die Verbindung mit dem Wettbewerbssystem gut funktioniert, aber aus Erfahrung können wir sagen, dass eine BOI vor Ort doch deutlich schöner ist. Neben den fehlenden Exkursionen vermissten wir auch den Austausch mit den anderen Teams, und eine wirkliche „BOI-Atmosphäre“ wollte auch nicht so richtig aufkommen.
Für vier der deutschen Teilnehmer geht es nun mit den anderen Olympiaden weiter. Noch ist nicht klar, ob und in welcher Form die CEOI dieses Jahr stattfindet, allerdings steht bereits fest, dass die IOI Ende September ausgerichtet wird – leider auch nur virtuell. Bis dahin verabschieden wir uns – diesmal leider nur mit einem deutschen: Auf Wiedersehen.

Gute Platzierung trotz weniger Punkte

Dienstag, Juli 21st, 2020

Der erste Wettbewerbstag lässt unsere Teilnehmer leicht ermattet zurück – wie wohl auch die diesjährigen Ausrichter der BOI aus Lettland. Denn schon kurz nach Start des Wettbewerbs wurde klar, dass die Anzahl an Einsendung für eine der drei Aufgaben im Vorfeld des Wettbewerbs deutlich unterschätzt wurde. Aufgrund von zusätzlichen technischen Problemen bei der Auswertung der Lösungen führte das zu einer Warteschlange von mehr als 30 Minuten, bis die Einsendungen ausgewertet wurden und deren Ergebnisse den Teilnehmern zu Verfügung standen. Daran konnte auch die einstündige Verlängerung des Wettbewerbes nicht viel ändern.
Neben diesen erschwerenden Rahmenbedingungen wurden unsere Teilnehmer außerdem noch mit sehr komplizierten Aufgaben konfrontiert, sodass trotz der vielen Einsendungen nur vereinzelt Punkte vergeben wurden. Selbst die einfachsten Teilaufgaben mussten hart erarbeitet werden. Das ging auch den Teams aus den anderen Ländern so; bei einer Aufgabe hat sogar niemand Punkte erzielt. Am Ende heißt das, dass unsere Teilnehmer trotz weniger Punkte in der allgemeinen Rangfolge (die selbst Stunden nach Wettbewerbsende aufgrund der technischen Schwierigkeiten noch nicht final ist) gut dastehen – und das ihnen damit für morgen alle Chancen offenstehen. Wir schauen also gespannt auf den morgigen Wettbewerbstag.

Um den Kopf für die neuen Aufgaben morgen freizubekommen, wurde im Anschluss – stereotypisch für Informatiker – gemeinsam ein Online-Spiel auf dem zu Verfügung stehenden Beamer gespielt.

Das Spiel heißt NewtonWars.

Danach haben sich die Teilnehmer – deutlich weniger stereotypisch – noch zum Kartenspielen nach draußen gesetzt.

Auftakt zu einer virtuellen BOI 2020

Dienstag, Juli 21st, 2020

Auch die diesjährige BOI ist nicht vor Corona bewahrt worden. Nach einer Verschiebung von April auf Juli findet sie nun erstmals online statt. Das heißt, dass sich die Teilnehmer nur innerhalb ihres eigenen Landes gesammelt treffen und so für jedes Land ein eigener Wettbewerbsort eingerichtet wurde. Dort wird die Olympiadenteilnahme von den Coaches der einzelnen Länder überwacht, um einen fairen Wettbewerb zu ermöglichen.
Für unser deutsches Team ist dieser Wettbewerbsort Siegburg bei Bonn. Im dortigen katholisch-sozialen Institut wurde ein Wettbewerbsraum organisiert, in dem die Teilnahme unter ausreichendem Sicherheitsabstand möglich ist.

Die Teilnehmer am ersten Wettbewerbstag.

Nach der Anreise am Sonntag und einer hohen Anzahl an Kartenspielen zum Zeitvertrieb, konnten durch die Practice Session am gestrigen Tage die Wettbewerbssysteme als auch deren Internetanbindung zu den einzelnen Wettbewerbsorten getestet werden, was zumindest beim deutschen Team ohne technische Probleme geglückt ist.
Nun ist der erste Wettbewerbstag am Laufen. Nach knapp einer Stunde ist das Scoreboard noch recht leer, vor allem bedingt durch die schwere Aufgabenauswahl für diesen Wettbewerbstag. Lorenzo und Nikolaus haben allerdings bereits einige Punkte geholt – und liegen damit zurzeit auf Platz 1 😉 Da es allerdings noch sehr früh im Wettbewerb ist, bleibt abzuwarten, wie sich Punkteverteilung im weiteren Wettbewerb entwickeln wird. Ein öffentliches Scoreboard ist leider nicht vorhanden, da es einen Mirror des Wettbewerbs morgen auf Codeforces für die allgemeine Öffentlichkeit gibt und die dortige Teilnahme noch möglichst unvoreingenommen möglich sein soll.

Abschlusszeremonie und Rückreise

Donnerstag, Mai 2nd, 2019

Das Programm bei der Medaillenverleihung war sehr divers. Von einer Band „TRAD Attack!“ bis zu traditionellen estländischen Tänzerinnen war alles dabei. Und auch die Preisverleihung war in gewisser Weise besonders. Es wurden Preise für die faulsten und fleißigsten Teilnehmer vergeben. Außerdem hat die Aufgabe Valley, die von Deutschland vorgeschlagen wurde, den ersten Platz gewonnen. Glückwunsch dafür an Lukas Michel! Und zur richtigen Siegerehrung: Da haben wir leider nur eine Medaille abstauben können. Erik ist mit einer Bronzemedaille und einem damit einhergehenden Beamer(!) nach Hause gegangen. Den Beamer in den Koffer zu bekommen war kein Zuckerschlecken.

Das Medaillen-Foto war leider nicht sonderlich gut belichtet. Da müssen wir auf ein anderes zurückgreifen.

Die Rückreise war wieder interessanter. Dort gab es Touch-Bildschirme im Bus. Ein gefundenes Fressen für die Hacker unter uns. Erst wurde Pokemon nachinstalliert. Die Spiele-Auswahl im Entertainment-System war ja nicht sonderlich beeindruckend. Aber damit nicht genug. Am Ende der Busfahrt war eine Powershell mit root-Zugriff installiert.

Hier das Beweisfoto für die Hackerkünste der Teilnehmer.

Insgesamt eine sehr schöne BOI. Mittlerweile sind auch alle Teilnehmer sicher ohne größere Komplikationen auf deutschem Boden angekommen.