EGOI 2023, Tag 2

Juli 17th, 2023

16.07.

7:45 – Nach einer deutlich erholsameren Nacht klingt nun leider doch der Wecker. Aufstehen, fertig machen, Frühstück. Auf zur Opening Ceremony!

10:00 – Die Opening Ceremony beginnt. Die Teams werden begrüßt, Lund und die Organisatoren vorgestellt und die Olympiade offiziell mit dem Durchschneiden eines roten Bandes eröffnet. Mit 51 teilnehmenden Ländern wurde ein neuer Rekord erreicht und zum ersten Mal gibt es teilnehmende Gast-Länder aus allen Kontinenten! Von den teilnehmenden Delegationen sind 47 in Präsenz dabei, wir können uns in der Woche also auf viel kulturellen Austausch freuen.

Von links nach rechts: Daphne, Anna, Figaro (Local Guide), Jorie, Michelle bei der Opening Ceremony

10:46 – Für die Teilnehmerinnen geht es nun zu einem frühen Mittag, während es für die Teamleitung zum ersten GA-Meeting.

14:45 – Mit 45 Minuten Verspätung startet nun die Practice Session für die Teilnehmerinnen während die Teamleitung das Übersetzungstool erkundet. Auf drei Stunden Practice Session ohne größere Vorkommnisse folgen ein weiterer GA-Meeting und das Abendessen.

Jorie beim Programmieren

Daphne beim Programmieren

Anna beim Programmieren

Michelle beim Programmieren

19.40 – So schnell geht der erste Tag auch schon vorüber. Noch 20 Minuten, dann darf es keinen Kontakt mehr zwischen Teamleitung und Teilnehmerinnen bis zum Ende des ersten Contests am morgigen Tag geben, denn dann beginnt die Übersetzungssession der Teamleitungen für den ersten Contest.

20.00 – Das Übersetzen geht los! Wir sind 7 Personen (Luxemburg, Schweiz, Österreich und Deutschland), die in die deutsche Sprache übersetzen. Wir sind also sehr zuversichtlich heute doch deutlich früher im Bett zu sein als es normalerweise bei Übersetzungsnächten üblich ist.

17.07.

01:22 –  Haha, you thought… Hoffentlich konnten wenigstens die Teilnehmerinnen früh ins Bett gehen.

03:16 – Endlich. Schlafen. 😴 Trotzdem sind wir natürlich gespannt, wie der morgige Contest laufen wird.

EGOI 2023, Tag 0 und 1

Juli 16th, 2023

14.07.

17:03 – Es geht los! Die erste Person macht sich auf den Weg Richtung Hamburg-Harburg, wo wir uns in wenigen Stunden treffen.

20:26 – Wir nehmen mal wieder das volle Programm Deutsche-Bahn-Erfahrungen mit. Warten auf Anschlussreisende, Störung am Zug, Verspätung aus vorheriger Fahrt und heute finden wir sogar heraus, was passiert, wenn jemand aus Versehen die Notbremse zieht.

23:18 – Trotz Verspätungen sind wir rechtzeitig in Hamburg Harburg angekommen. Die Teamleitung ist komplett, drei von vier Teilnehmerinnen sind da. Somit sind wir bis hierhin vollständig. Nun heißt es warten auf unseren Nachtzug.

23:49 – Der Nachtzug fährt ein.

Anna, Katrin (Team Leader), Michelle und Jorie im Nachtzug

 

15.07.

00:13 – Plätze eingenommen, so gut wie möglich bequem gemacht, wir werden versuchen zu schlafen. Gute Nacht!

06:37 – Erholsam war diese Nacht definitiv für niemanden von uns. Wir kommen alle etwa auf zwei Stunden Schlaf, keiner von uns mag mehr sitzen, aber es hilft ja nichts. Aber immerhin: Wir sind kurz vor Kopenhagen, es ist also nicht mehr weit!

08:23 – Wir sind in Lund! Und so gar nahezu die erste Delegation (abgesehen von Luxemburg, die schon gestern angereist sind, und offensichtlich Schweden). Ein erstes, wenn auch unvollständiges, verschlafenes Team-Foto. Dann geht es mit unserem Guide zu den Hotels. Zwar lang noch nicht einchecken, aber Merch einsammeln und Koffer abstellen.

Von links nach rechts: Katharina (Team Leader), Anna, Jorie, Michelle, Katrin (Team Leader)

10:58 – Wir haben noch ein wenig Zeit, deshalb geht es für uns nun die Stadt. Wir besichtigen den Dom von Lund und erkunden den botanischen Garten.

im Dom

13:08 – Unser Team ist vollständig! Auch Daphne ist nun in Lund eingetroffen. Gemeinsam essen wir Mittag. Danach geht es vorbei an der beeindruckenden Universitätsbibliothek, einigen weiteren Uni-Gebäuden und einer Kirche zurück zum Hotel.

Von links nach rechts: Daphne, Katrin (Team Leader), Katharina (Team Leader), Figaro (Local Guide), Jorie, Michelle, Anna

15:01 – Deutsche Pünktlichkeit! Wir sind als erste an der Rezeption zum Einchecken. Hinter uns bildet sich eine lange Schlange. Nun geht es für uns alle auf die Zimmer und oh, wie weich die Betten doch sind…

17:32 – Nach einer kurzen Schlaf- und Erholungspause treffen wir uns wieder. Gemeinsam geht es zum Abendbrot. Es wird viel geredet, schwedische Süßigkeiten probiert und bekannte Gesichter wieder getroffen.

20.27 – Die Teilnehmerinnen begeben sich auf ihre Zimmer. Die Teamleitung begibt sich mit dem luxemburgischen Team auf einen kleinen Spaziergang zu einer Anhöhe, um den Sonnenuntergang zu beobachten.

Sonnenuntergang auf der Anhöhe

22:32 – Die Teilnehmerinnen schlafen, die Teamleitung flüchtet vor dem aufkommenden Regen ins Hotel.

23:00 – Die Aufgaben für Practice Session sind fertig übersetzt. Nun geht es auch für die Teamleitung ins Bett. Ha det bra og god natt!

EGOI-Lehrgang in der Schweiz

Juni 19th, 2023

Ein Bericht von Martha

Vom 11. bis zum 17. Juni fand in der Schweiz das Girlscamp 2023 statt. Es haben circa 30 Mädchen aus der Schweiz, Österreich, Deutschland und Polen teilgenommen. Einige Mädchen haben sich auf die Teilnahme an der European Girls’ Olympiad in Informatics vorbereitet, während andere erste Erfahrungen in der Programmierung mit C++ gesammelt haben.

Der Lehrgang startete am Sonntag mit der Anreise. Dabei trafen sich viele in Zürich, um von dort aus gemeinsam nach Saas-Grund zu fahren. Einige Teilnehmerinnen sind auch in Bern oder Visp dazugestoßen. Ab Visp sind wir alle gemeinsam mit dem Bus gefahren und sind um circa 17 Uhr am Ferienhaus Annabelle angekommen.

Dort haben wir unsere Zimmer bezogen und anschließend einige Ice-Breaker-Games gespielt. Außerdem haben wir coole T-Shirts bekommen und ein Gruppenfoto gemacht. Zum Abendessen gab es im naheliegenden Hotel ein drei Gänge Menü, welches aus Salat, Spaghetti Bolognese und Donuts bestand.

Nach dem Essen haben wir noch einige Runden Werwolf gespielt, um anschließend nach einem schönen ersten Nachmittag ins Bett zu gehen.

Am Montag gab es nach einer relativ kurzen Nacht schon um sieben Uhr Frühstück. Anschließend haben wir ein grundlegendes algorithmisches Thema wiederholt und dieses anschließend noch in einigen Aufgaben angewendet.

Anschließend haben haben wir einen Vortrag zu Brücken und Artikulationspunkten angehört und auch diesen komplizierten Algorithmus haben wir anschließend in Übungsaufgaben benutzt.

Nach dem folgenden Mittagessen haben wir eine Fotorallye gemacht, bei der wir verschiedenen Fotos Orten zuordnen sollten. Außerdem haben wir selber an diesen Orten möglichst kreative Fotos gemacht. Danach haben wir an unserem ersten Gruppencontest für diesen Lehrgang teilgenommen. In Gruppen aus jeweils vier Leuten hatten wir zwei Stunden, um drei Aufgaben zu lösen. Anschließend haben wir über die Aufgaben gesprochen und unsere Coaches haben uns die Lösungsidee für jede Aufgabe und auch die entsprechenden Implementierungen gezeigt.

Zwischen den Vorträgen gab es wieder im Hotel Abendessen und am Abend haben wir noch mit einer großen Gruppe Werwolf gespielt. Der Abend wurde teilweise auch genutzt, um noch einige der nicht gelösten Aufgaben des Contests nachträglich zu lösen.

Am nächsten Morgen haben wir nach dem gemeinsamen Frühstück etwas zu Dynamischer Programmierung gelernt und auch das zweite Thema an diesem Tag war eine Anwendung von dynamischer Programmierung. Beide Themen haben wir, wie immer auch in Übungsaufgaben angewendet.

Nach dem folgenden Mittagessen haben wir wie am Vortag einen Gruppencontest gemacht, in dem wir die Themen aus den Vorträgen des Vormittags anwenden konnten. Auch diese Aufgaben wurden am Nachmittag besprochen und teilweise noch nachträglich gelöst.

Am Mittwoch gab es den ersten Einzelcontest. Es galt fünf verschiedene Aufgaben, die verschiedenste Themen behandelten, in den drei Stunden zu lösen. In den Aufgaben mussten Süßigkeiten verteilt, Käse versteckt und Pizza geschnitten werden. Die meisten Teilnehmerinnen haben drei bis vier Aufgaben gelöst.

Dann sind wir gemeinsam am nahegelegen Stausee Mattmark wandern gegangen. Wir konnten die schöne Natur und die Berge der Schweiz genießen und miteinander reden.

Nachdem wir wieder in der Ferienwohnung angekommen sind, hatten wir noch etwas freie Zeit bis zum Abendessen, die sehr verschieden genutzt wurde. Es wurde programmiert, gespielt und geredet.

Anschließend gab es wie üblich Abendessen mit einem anschließenden Spieleabenden, an dem sich viele der Teilnehmerinnen beteiligt haben.

Am Donnerstagvormittag haben wir zunächst Aufgaben der letzten Tage fertig gelöst und debuggt. Anschließend gab es einen interessanten Vortrag zum Thema Segmentbäume. Das neugewonnene Wissen konnte anschließend in Übungsaufgaben angewendet werden.

Nach dem Mittagessen starteten wir wieder in einen Teamcontest, welcher deutlich besser ausfiel als die Contests am Montag und am Dienstag. Die Aufgaben wurden anschließend besprochen.

Als das offizielle Programm beendet war, hat sich eine kleine Gruppe aus deutschen Teilnehmerinnen zusammengefunden und eine Aufgabe entwickelt. Dafür eine Musterlösung zu finden, war jedoch deutlich schwieriger als gedacht, weshalb auch weitere Personen dazu gezogen wurden. Trotzdem gelang es uns bis zum Abendessen nicht die Aufgabe zu lösen.

Auch diesen Abend wurden wie üblich Spiele in verschiedenen Kleingruppen gespielt.

Am Freitag wurde der Tag größtenteils von einem abschließenden 5h Contest eingenommen, an dem wieder jede Teilnehmerin einzeln teilgenommen hat. Die Aufgaben behandelten Themen wie Segmentbäume, dynamische Programmierung und binäre Suche.

Den Nachtmittag nutzten wir auch heute, um die Aufgaben zu besprechen und einige Aufgaben noch nachträglich gemeinsam zu lösen.

Nach dem Programmieren wurden noch die Sieger der Fotorallye gekürt und wir durften uns die Bilder der anderen Teams ansehen.

Beendet haben wir das Camp mit zwei langen Runden Werwolf, die bis in die Nacht dauerten.

Am nächsten Morgen mussten wir leider schon wieder abreisen. Noch vor dem Frühstück wurden Taschen gepackt, Betten abgezogen und Zimmer gefegt.

Nach dem Frühstück sind wir alle gemeinsam mit dem Bus von Saas-Grund nach Visp gefahren, wo der Großteil der Teilnehmerinnen gemeinsam in einen IC in Richtung Zürich gestiegen ist. Wir sind als deutsche Delegation fast komplett in Bern in einen ICE umgestiegen, der uns nach Deutschland gebracht hat. Nach der teilweise gemeinsamen Fahrt haben sich auch unsere Wege vorläufig wieder getrennt.

Das Camp war eine unvergessliche Erfahrung und ich möchte allen danken, die daran beteiligt waren. Vielen Dank an die Schweizer Organisatoren für die Einladung und vielen Dank an die Schweiz und die Bundesweiten Informatikwettbewerbe für die Finanzierung.

Sättigende Siegerehrung

Mai 2nd, 2023

Nach der Bootstour fand die Closing Ceremony (Siegerehrung) statt. Dabei haben sich die dänischen Organisatoren erfreulicherweise entschieden, diese statt mit langen Reden nur mit musikalischer Unterhaltung und einem Abendessen zu kombinieren. Zwei unserer Teilnehmer mussten leider schon am Morgen abreisen, um Abiprüfungen zu schreiben. Damit konnten sie ihre Medaillen leider nicht persönlich entgegennehmen.

Das Team mit den wohlverdienten Medaillen: Michael, Johann, [Platzhalter für Jonathan], [Platzhalter für Boldizsár], Raphael und Shuheng.
Vielen Dank auch an die beiden polnischen Teilnehmer, die uns bei diesem Foto geholfen haben.

Alle anwesenden Teammitglieder, inklusive Teamleitung (grün) und Guides (orange)

Damit geht die diesjährige BOI zu Ende. Wir gratulieren unseren Teilnehmern zu einem guten Ergebnis und den Ausrichtern zu einer hervorragen organisierten Olympiade.

Zwei Symbole der BOI: Knud Fjeldsted, Organisator der dänischen Informatikolympiade, und die Abstimmungsschilder (eins pro Land, mit Flagge und Ländernamen und hochwertigem Holzgriff!), die feierlich an das nächste Ausrichterland Litauen übergeben wurden.

Fröhliches Freizeit-Fährgnügen

Mai 2nd, 2023

Nach zwei anstrengenden Contesttagen war der gestrige Tag der Vergnügung gewidmet. In diesem Sinne haben wir nach einer kleinen Schatzsuche (einen Schatz gab es nicht, Rätsel aber schon) den Freizeitpark Tivoli Gardens besucht.

Raphael spekulierte, dass das Konzept von Freizeitparks sei, Menschen zu beschleunigen. Diese Achterbahn hat das zumindest erreicht, in verschiedene Richtungen. Im Hintergrund sieht man das Rathaus von Kopenhagen.

Auch die Bezeichnung als Garten war passend. Die Enten haben sich inzwischen an die Besucher gewöhnt und sind sehr zutraulich.

Obwohl Tivoli Gardens nur ca. 300mx350m groß ist, waren wir die eingeplanten 4 Stunden lang gut beschäftigt. Hier ist Shuheng auf einem der weniger aufregenden Fahrgeschäfte zu sehen.

Daraufhin wurden wir von einem Boot abgeholt, das uns – nach einer Rundfahrt durch Kopenhagen – direkt bei der Siegerehrung absetzte. Unterwegs fuhren wir unter vielen knapp bemessenen Brücken durch. In diesem Sinne: Danke fürs sitzen bleiben, nach der nächsten Brücke geht es weiter…

Diese Brücke wurde von beiden Seiten gleichzeitig gebaut, in der Hoffnung, dass sich beide Hälften in der Mitte treffen.
Sie haben sich nicht getroffen. Das konnte aber glücklicherweise nachträglich repariert werden.

 

 

Wer braucht schon Goldmedaillen?

April 30th, 2023

Heute hat der zweite Contest stattgefunden. Er verlief fast fehlerfrei, abgesehen davon, dass die angegebenen Punktzahlen der Teilaufgaben einer Aufgabe leider falsch waren.

Nach dem Contest hat uns ein Team der DTU mit einer Science Show unterhalten und wir haben in einem exklusiven Restaurant gespeist.

Auf dem Bild wurde gerade eben kochendes Wasser in eine Tonne voller flüssigem Stickstoff gekippt. Bei der Wolke, die dadurch entsteht, handelt es sich nicht um Rauch, sondern um Nebel. Ansonsten wurde unter anderem angesprochen, wie man Maulwürfe vertreiben kann und warum man Kerzen nicht mit Wasser löschen sollte.

Nach dem Essen haben sich die Teamleiter zu einer längeren Diskussion zusammen gefunden (“GA Meeting”). Dabei ging es vor allem um Marsmenschen und die Frage, ob es grundsätzlich nötig ist, Goldmedaillen zu vergeben. Zum Schluss konnten wir uns aber einigen, ab welcher Punktzahl welche Medaillen vergeben werden. Wir können nun also offiziell Jonathan zu einer Silbermedaille und Johann, Boldizsár und Raphael zu ihren Bronzemedaillen gratulieren – insgesamt ein gutes Ergebnis!

Announcement: Die Eier sind nicht gekocht

April 30th, 2023

Wer lesen kann ist klar im Vorteil

Anderer Fun-Fact: Die Stifte von der BOI schreiben und klicken gut